Laufnacht mit Sparkassengala – Regensburg

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Sonne trifft Regen

Eigentlich war eines der ältesten und noch überblieben Leichtathletikmeetings bereits abgesagt, doch nach vielen Lockerungen, bemühte sich der Ausrichter um eine Ausrichtung. Eines ist gleich zu Beginn aufgefallen, das geliebte Regensburger Unistadion war dieses Jahr nicht der Veranstaltungsort – stattdessen ging es ins benachbarte Stadion am Weinweg.

Den Auftakt lieferte am Samstag der Kurzsprintnachwuchs. Nele Gösl (15) und Hanna Roth (14) duellierten sich gleich zu Beginn im ersten von sieben Zeitläufen. Während Nele annähernd die Zeit aus Aschaffenburg - damals mit zu viel Schiebewind – nun mit Gegenwind bestätigen konnte, blieb für sie die Uhr bei 13,59 sec stehen. Hanna konnte ihre Stärke am Start ausspielen, ist dann aber nicht ins Laufen gekommen und so waren es 13,83 sec.

Auch Marcus Grun ließ sich diesen gut besetzten Wettkampf nicht entgehen. Im vorletzten Zeitlauf blieb die Uhr trotz verschlafenen Starts bei 11,04 sec stehen. Die 200 m waren ein bisschen die Angstdisziplin, zumal es in Aschaffenburg noch nicht wirklich funktioniert hatte. „Im Vorfeld haben wir gesagt, wir probieren etwas aus. Es war zwar mit 22,42 sec nur rund eine Zehntel schneller als in Aschaffenburg, aber hat sich schon deutlich lockerer angefühlt.“, so Grun zufrieden nach dem Lauf.
Den Abschluss am ersten Wettkampftag brachte dann Amelie Brandl ein. Sichtlich nervös ging die 14-Jährige im zweiten und letzten Vorlauf ins Rennen, musste sie doch das letztjährige Debakel der Bayerischen Meisterschaften – Sturz und Fraktur des Unterarms – außen vor lassen. Am Ende konnte sie mit einer guten Renneinteilung und Stehvermögen ihre Bestmarke von 2:32,00 min auf jetzt 2:26,52 min drücken.

An Tag 2 bei der Gala ging dann auch Kurz- und Langsprinterin Miriam Backer über die Hürden. Nachdem die Vereinskollegen am Vortrag noch bestes Wetter hatten und sich vor der Sonne schützen mussten. Wären die Gala-Teilnehmer sicherlich froh gewesen, wenn ein paar mehr Sonnenstrahlen am Himmel gewesen wären.
Die 100m Hürden gingen noch wie geplant über die Bühne. Im zweiten Vorlauf ging mit ihr an den Start keine geringere als Monika Zapalska. Zapalska nahm 2013 bei den Junioreneuropameisterschaften teil. Die Zirndorferin kam am Ende bei 13,86 sec ins Ziel.

Die 400m Hürden waren für Nachmittag angesetzt, da jedoch Regensburg seinem Namen treu blieb und es regelrecht aus Eimern schüttete musste der Wettkampf zwischenzeitlich immer wieder unterbrochen werden. Aus diesen Gründen dünnte sich das Feld der Starter zum Beispiel auch bei den 200 m stark aus – da hier keiner so kurz vor den „Deutschen“ eine Verletzung riskieren wollte.
Schließlich um 18.35 Uhr durfte dann auch Backer die 400 m Hürden bewältigen. In einem couragierten Lauf suchte sie das Heil in der Flucht. Dies gelang ihr auch bis zur Zielgerade sehr gut, doch dann kam die Dritte der letztjährigen Deutschen Jugendmeisterschaft etwas außer Tritt – am Ende standen 62,99 sec zu Buche.