Mittelfränkische Meisterschaften Langhürden + Sprinterabend - Erlangen

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Marcus Grun (M) in die Universitätsstadt Erlangen zu den Mittelfränkischen Langhürden-Meisterschaften aufgebrochen. Denn im Rahmen dieses Wettkampfes fand auf der Sportanlage des TV 1848 Erlangen auch ein Sprinterabend statt.
 
Doch es kam mal wieder alles anders….

Begrüßt wurde Marcus mit den Worten „möchtest du wirklich da bleiben und starten?“. Nach einer kurzen Rückfrage stellte sich heraus, dass es enorme Problem mit der elektronischen Zeitmessanlage gab und somit noch keiner der zuvor geplanten Meisterschaftsläufe stattfinden konnte. Der Start für den Sprinterabend wurde so circa 2 Stunden nach hinten verschoben – es musste erst eine Ersatzanlage aus Bamberg „eingeflogen“ werden. Nun hieß es warten….
Gegen 20:30 Uhr konnten dann die ersten Sprinter auch ihre Spikes binden und sich in den Startblock spannen. Auf gute Zeiten konnte man nach diesem Wettkampfverlauf nicht mehr setzen, jetzt hieß es den als letzten Test vor den Bayerischen Meisterschaften gedachten Wettkampf als etwas bessere Trainingseinheit abzuhaken.

Ausnahmen bestätigen die Regel, so auch hier. Im ersten Lauf über die 100 m war dann auch gleich Marcus mit von der Partie, mit im Lauf alte Bekannte aus Burghaslach – Patrick Haas (TSV Emskirchen) und Alexander Schuster (LG Erlangen), auch der lang verletzte Hannes Weisser (LAC Quelle Fürth) konnte erstmalig wieder einen Wettkampf bestreiten. Mit leichtem Rückenwind Im Ziel angekommen musste Marcus lediglich dem Athleten aus der Kleeblattstadt den Vortritt lassen. Seine Zeit – 11,30 sec - ist nicht nur eine neue Saisonbestleistung sondern auch Einstellung der aus 2012 stehenden 11,38 sec.

Die geplanten 45 Minuten zwischen 100 und 200 m wurden aufgrund der Umstände radikal reduziert. So galt es innerhalb von einer Viertelstunde die Anspannung zu lösen und sich für den 200m-Lauf zu regenerieren. Da wie auch bei den 100m nicht nach Altersklassen sondern nach Meldezeiten gesprintet wurde, ging auch Marcus über die 200m als erstes auf die Zeitenjagd. Ein Blick nach links, auf die Bahnen 3 und 4, verriet, das wird wohl ein schneller Lauf werden. Denn hier waren keine geringen am Start als die Olympioniken Nijel Amos und Pieter Conradie. Gegen den Botswaner (21,34 sec) und Südafrikaner (21,65 sec) hatte Marcus das Nachsehen und wurde mit 23,05 sec Dritter.

Bei den Jugendweltmeisterschaften 2012 gewann Amos Gold über die 800 m und stelle einen neuen Meisterschaftsrekord auf. Im gleichen Jahr gelang ihm bei seinem olympischen Silberlauf mit 1:41,73 min in London ein neuer Jugendweltrekord.

So bleibt nur zu sagen „Ende gut, alles gut“ – TSV goes Bayerische Meisterschaften in Aichach.